Mein Metro-Surf-Ride endet in der Flinders Street Station, einer der zwei grossen Bahnhöfe von Melbourne. Die Flinders St. Station liegt gleich nördlich vom Yarra River und markiert den Süden des Central Business District, CBD.
Sie ist eine Ikone von Melbourne und findet sich auf vielen Postkarten. 1909 fertiggestellt und 1992 um eine unglückliche Halle hinter dem Eingangsportal erweitert, wurde sie wohl mehrfach etwas aufgemotzt, kann aber in keiner Weise mit modernen europäischen Bahnhöfen mithalten. Trotzdem, als Gebäude ist sie reizvoll und einmalig.
Bevor ich mich nach dem Verlassen der Metro an der schönen Aussenfaçade der Flinders erfreuen kann, muss ich durch die "Katakomben", vorbei am Billetkontrollautomat wie in Paris, wo nie im voraus ersichtlich ist, welche Porte heute mein Abo lesen will und welche nicht. Hinter den Gates stehen am Morgen immer eine Menge Bahnangestellte, deren genaue Funktion sich mir immer noch erschliesst. Schauen sie nur, dass sich niemand durchmogelt? Kontrollieren sie Fahrausweise? Überwachen sie die Automaten? Das Auskunft-Geben kann es nicht sein, denn meine bisherigen zwei Fragen konnten sie nicht beantworten.
Aus der Unterwelt aufgetaucht, gilt es, die Flinders Street zu überqueren. Auch hier hat es noch den einen oder die andere, die auch zur Arbeit müssen.
Dies ist die einzige Kreuzung, die ich in Melbourne kenne, die einen vollen Fussgängerzyklus haben. Das heisst, alle Fussgänger gehen, alle Autos warten.
Das war der Pflichtteil meines Wegs, als nächstes kommt die Kür.
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