Freitag, 16. Juli 2010

Way to work — Teil 5: Der Lift

Die Bourke Street (ausgesprochen wie wenn das "o" nicht da wäre) führt mich grob in westlicher Richtung leicht hangaufwärts. Zwischen Swanston St. und Elisabeth St. ist sie eine Fussgängerzone. Auf der rechten Seite ist das ehemalige General Post Office (GPO), ein wunderbares grosses Gebäude, das vor allem teure Modegeschäfte beherbergt. In der Distanz, links, ist bereits "mein" 41-stöckiges Hochhaus zu erkennen.


Der weitere Weg ist von Platanen gesäumt. Motorräder dürfen (fast) überall abgestellt werden — Ducatis sowieso :-)


Die Eingangshalle von 140 William Street (der high riser wurde 1972 fertiggestellt und war damals das höchste Gebäude von Melbourne) ist kühl, das Interieur im Stil der 60er-Jahre. Im Café Cocoa Bean, im Hintergrund, sind wir Stammgäste (die Sticky-Date-Muffins sind Weltklasse!).


Insgesamt hat das Gebäude 16 Lifte, die eine Hälfte davon geht nur bis zum 25. Stock, die andere Hälfte bedient ab dem 26. Stock.


Es ist entbehrt nicht einer gewissen Ironie: die Lifte sind die besten, die ich schon erlebt habe, jedoch ist nirgends der Name des Herstellers zu finden. Normalerweise ist es ja umgekehrt: grosses Logo aber Sch...produkt. Was macht denn einen Lift gut? – Nun, er ist schnell, die Türen schliessen und öffnen schnell und genau im richtigen Zeitpunkt. Und vor allem kann dieser Lift das, was ich mir schon immer gewünscht hatte: in die Zukunft sehen. Er ist immer schon da, wenn man ihn braucht — fast wie im Hitchhiker's Guide to the Galaxy,  nur das dieser Lift weder Höhenangst noch Depressionen hat.

Beim Ausstieg grüsst micht die Veda Reception mit Aussicht über die West-Gate-Bridge. G'day!

(Klicken für Vergrösserung)

P.S. Die hier vorgestellte Route durch den CBD ist natürlich nur ein möglicher Weg ins Büro, aber zugegebenermassen der schönste.

1 Kommentar:

  1. Jetzt nachdem ich den ganzen Arbeitsweg unter deiner Führung so toll miterleben konnte, bin ich richtig neidisch auf deinen Weg zur Arbeit.
    Was bleibt mir doch alles an Erlebnissen vorenthalten, wenn ich nur aus dem Bett steigen, im Wohn-, Ess- und Arbeitsraum mein Schweizer Frühstück genehmigen und mich dann ein paar Meter daneben an meinem Arbeitsplatz hinter den Computer klemmen kann....
    Ich tröste mich damit, dass es auch Schlechtwetter-Tage gibt und mir auch das Gedränge in der Metro erspart bleibt.
    Nein, aber wirklich, wer hat schon so einen illustren Arbeitsweg? Die Bilder beweisen ja, dass es nicht nur schöngefärbt geschrieben ist.
    Vielen Dank also für die tolle Reportage!!! Und weiterhin viel Spass auf deinem Arbeitsweg! Felix

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